Arbeit

Der Aufschwung war so heftig wie nachher der Abschwung.“ Wie wichtig die Textilbranche war – von der Hausnäherei über die Arbeit in der Fabrik – reflektieren viele der Interviewten. Doch es geht auch um die Lehrzeit, um Gehalt oder darum, wie man auswanderte, um Arbeit zu finden. Um den Gastrobetrieb oder die eigene Strickfirma und um Landmaschinen, für die man das Blech noch mit der Axt geschnitten hat.

Wilhelm Faigle

Auf der Suche nach warmer Unterwäsche haben sie nach dem Krieg bei der Textilfirma Mayer angefragt. Und da wurde ihm auch gleich ein Job angeboten, den er dann 15 Jahre hatte! Und dann kam die Selbständigkeit, „mein größter Fehler!“

Matthias Hirlinger

Die Gründung der Firma Himel (Hirlinger Melchingen) ist eine echt schwäbische Tüftlerkarriere.

Rita Viesel

Der Vater konnte seinen Lastwagen zum Bus umbauen und war nicht nur Bauer, sondern auch der erste Busfahrer in Melchingen.

Genoveva Viesel

Jeden Tag hat man Kopfweh gehabt, wenn man in der Fabrik gearbeitet hat. Dann doch lieber die Landwirtschaftsschule…

Doris Götz

In der Kindheit ging es zuhause immer nur um die Textilfirma…

Oskar und Walter Maichle

Auch die Männer haben an den Nähmaschinen gesessen, Oskar hat oft zwei Schichten am Tag gearbeitet. Und Walter träumte schon von Amerika…

Erika Schäfer

Der Vater ist im Krieg gefallen, also musste sie gleich Geld verdienen in der Fabrik…

Ramazan Boztepe

Als junge türkische Familie den 70ern in Deutschland musste man gut organisiert sein…