Ortsbild

Wie sah Melchingen früher aus? Was ging ab im Lindenhof, das vor seiner zweiten Lebensphase als Theater ein Wirtshaus und die pulsierende Dorfmitte darstellte? Geschichten von der Lauchert und einem Polizisten, der seinen Karren in den Bach setzte. Von der Molke, dem Backhaus, dem Dohlengässle und mehr.

Heini Hirlinger

Das Backhaus gibt es nicht mehr, vor 50 Jahren war ein wichtiger Treffpunkt.

Theresia Schanz

Die „Linde“ war mitten im Dorf und die Schule leider gleich nebenan. Im Wirtshaus haben die Näherinnen für die Textilindustrie gearbeitet. Der Opernsänger Rudolf Schock hat mal in der „Linde“ übernachtet. Wenn Hausschlachtung war, haben sich die Schwestern um das Sauschwänzchen und die Ohren gestritten.

Renate Schwerdtle

Das Backhaus neben der Lehrerwohnung. An Kirchweih gab es Kirchweihkuchen, riesige Mengen.

Wilhelm Maichle

Wilhelm hat 15 Jahre im Dorfmuseum Führungen gemacht. Man hat das Grab einer Frau nach 25 Jahren geöffnet, und ihre Haare waren immer noch unversehrt!

Reinhard Skodowski

Eine Brezel kostete 20 Pfennig, ein Brot eine Mark. Beim Schmid Peters gab es Gurken und Fisch aus dem Fass, Geschirr musste man mitbringen. Und für’s Schnecken sammeln oder für Maulwurfschwänze hat man Geld bekommen.

Wilhelm Faigle

Wilhelm kannte sie alle: den Gänsemeister, der alle Gänse des Dorfes gehütet hat. Und den Uhrmacher, der alles reparieren konnte. Und der Donnerfrieder Sepp konnte mit seinem Autoradio das Garagentor vom Fabrikanten Mayer aufmachen…

Peter Hirlinger

Die Bubengasse im Oberdorf, eine Gasse, in der kaum Mädchen wohnten… Im Unterdorf haben mehr Mädchen gewohnt. Und um endlich einen eigenen Fussball zu kaufen, wurde Hafer und Holz verkauft.

Rita Viesel

Die Geschichte vom „Kriegerloch“ aus dem 30jährigen Krieg.