Zeitgeschichte(n)

Für die Menschen im Dorf, vielleicht für uns alle, sind lokale Ereignisse oft viel präsenter als Geschehnisse auf der Weltbühne. Sie ragen übergroß in den Alltag wie die Windräder oberhalb Melchingens oder die Grundsatzfrage, welcher Stadt man im Zuge der Gemeindereform fortan angehören möchte. Der Weltkrieg schlug sich im Großen wie im Kleinen nieder. Erinnerungen an Diskussionen über die Pros und Kontras der Windkraft, an das heimliche Abhören „feindlicher“ Radiostationen, das anziehende Lichtermeer von Mössingen, an Fliegeralarme und vieles mehr.

Oskar und Walter Maichle

Ein Melchinger will die Blaskapelle nach Amerika holen..

Stefan Maichle

Nach dem Krieg beim Einmarsch der Franzosen haben die Eltern gesagt: Das sind Franzosen! Jetzt gibt’s Krieg!

Mathilde Straubinger

nach dem Krieg wurde Herbert und seine taubstumme Schwester als Geflüchtete aufgenommen. „Wenn jetzt ich so in der Not wär, wär ich auch froh, wenn man mich aufnehmen würde!“

Doris und Gregor Götz

Eine Erinnerung an die „Wende“ 1989: Gregor musste 1990 auf die Messe nach Gera.

Matthias Hirlinger

Die Hitlerjugend gab es zwar, doch der Lehrer war gegen die Nazis.

Josef Werner

In der Hitlerjugend hat Josef noch Schießen gelernt. Als Jugendlicher nach dem Krieg hat er einen Bauchschuss abgekriegt, weil sie mit den abgelegten Karabinern herumgespielt haben.

Rosa Ott

Bei der Frage der Eingemeindung war sie für Mössingen, wie die meisten. Und dennoch kam es anders…

Wilhelm Faigle

„In meiner Zeit, da war was los, da war Krieg!“ Ein russischer Gefangener hat ihm beigebracht, wie man Akkordeon spielt!