Die Lauchert
(Länge ca. 60,3km, Quellhöhe Melchingen ca. 755m ü. NHN, Mündungshöhe Sigmaringensdorf in die Donau ca. 562m ü. NHN).
Der Name „Lauchert” dürfte germanischer Herkunft und als „gekrümmter Fluss’ zu erklären sein, eine Bezeichnung, die heute vor allem noch auf den mittleren Abschnitt ober- und unterhalb von Gammertingen zutrifft.
Die Lauchert ist neben der Bära und der Schmeie oder Schmiecha einer der drei größeren linksseitigen Donauzuflüsse der westlichen Schwäbischen Alb. Für die Geographen markiert ihr Tal den Übergang zur Mittleren Alb. Auf dieser fließt die Große Lauter parallel zur Lauchert in südöstlicher Richtung der Donau zu.
In ihrem Lauf durch den Mittleren und Oberen Weißen Jura nimmt die Lauchert linksseitig vor Stetten u.H. die Erpf und unterhalb von Mägerkingen die Seckach auf, rechtsseitig zwischen Hettingen und Hermentingen die Fehla. Das meiste Wasser empfängt sie aber unterwegs aus der Gallusquelle in Hermentingen. Das Einzugsgebiet der Lauchert wird mit etwa 456 km? angegeben. Da es sich um einen typischen Karstwasserfluss handelt, ist die Wasserführung jahreszeitlich erheblichen Schwankungen unterworfen.
Die Lauchert durchquert oder streift auf ihrem Weg nach Süden die Burladinger Stadtteile Melchingen, Stetten unter Holstein und Hörschwag sowie die rochtelfinger Stadtteile Hausen an der Lauchert und Mägerkingen. Sie fließt durch die Gammertinger Teilorte Mariaberg und Bronnen, dann durch die Stadt Gammertingen, danach durch die Städte Hettingen und Veringenstadt sowie dessen Teilorte Hermentingen und Veringendorf. Weiter fließt sie durch den Sigmaringer Stadtteil Jungnau, danach durch Bingen und dessen Teilort Hitzkofen, schließlich durch den Sigmaringendorfer Ortsteil Laucherthal, bevor sie in Sigmaringendorf in die Donau mündet.